Sebastian Pilgrim studierte Schulmusik, Musikpädagogik und Gesang bei Sabine Ritterbusch in Detmold und Hannover und schloss seine Studien mit dem Konzertexamen ab. Nach Stationen am Theater Erfurt, dem Nationaltheater Mannheim und der Oper Leipzig ist er ab der Spielzeit 2023/ 24 als 1. Bass im Ensemble des Essener Aalto- Theaters.
Gastspiele führten ihn bisher u.a. zu den National-orchestern von Spanien und der Niederlande bis hin zu den Wagnertagen in Budapest, den Bayreuther Festspielen, an die Opéra Bastille und die Mailänder Scala.
Sein Kernrepertoire bilden die Partien des seriösen Basses von Richard Wagner, darunter König Heinrich, Marke, Fasolt, Fafner und Hagen, mit dem er bereits mit 30 Jahren debütierte. Inzwischen hat der vielseitige junge Sänger über 80 Partien sämtlicher Epochen gesungen.
Sein facettenreiches musikalisches Interesse bezeugen seine weitere Tätigkeiten. Als Komponist ist er 1. Preisträger des Kurt- Masur- Preis des Internationalen Kurt Masur- Instituts.
Von 2004 bis 2009 war er als Kirchenmusiker tätig (C-Examen 2007) und dirigierte auch oratorische Werke wie Händels „Messias“ und Bachs „Weihnachtsoratorium“.
Auch als Sänger fühlt er sich dem Konzertfach nahe und ist regelmäßig etwa in Haydns „Schöpfung“ oder als Mendelssohns „Elias“ zu erleben.
Im Bereich der Neuen Musik wurde er mit der Uraufführung zahlreicher Werke beauftragt, so von mehreren Opern und zuletzt von dem Liederzyklus „Traumschutt“ des Komponisten Steffen Schleiermacher im Rahmen des Festivals „Sind noch Lieder zu singen?“ der Internationalen Hugo Wolf- Akademie.
Sebastian Pilgrim ist Finalist und Preisträger des Bundeswettbewerbs Gesang, des 7. Internationalen Wettbewerbs für Wagnerstimmen und des renommierten BBC Cardiff Singer of the World.